Ich liebe Kaffee. Am liebsten trinke ich Milchkaffee, aber auch ganz normalen Kaffee und ab und zu Espresso. Am aufregendsten ist immer der erste Schluck. Leicht würzig, aromatisch, bitter und vor allem die richtige Temperatur. Wenn man dann merkt, wie der Bohnenextrakt so langsam die Kehle runter rinnt, macht sich so ein wohliges Gefühl breit. Ein Moment des Glücks.
Man kann Kaffe zu fast allen Gelegenheiten trinken. Morgens zum wach werden trinke ich meistens zu Hause einen ‚normalen’ Kaffee, im Büro, nach dem Mittag essen und nachmittag dann  je nach Situation und Möglichkeit irgend etwas Coffeinhaltiges. Selbst kurz vor dem schlafen gehen, trinke ich gerne einen Kaffee. Also eigentlich alles in Ordnung.Auch wenn ich unterwegs bin, trinke ich gern Kaffee. Und genau das ist das Problem. Es gibt kaum schöne Cafes. Eine zeitlang mochte ich Starbucks, aber immer seltener gehe ich dahin. Starbucks ist nicht mehr cool. Es gab Zeiten, da habe ich mich bei den Kaffeköchen aus Seattle richtig wohlgefühlt. Mir hat gefallen, dass es dort nicht geraucht werden darf. Heute ist das in den meisten Lokalen der Fall. Der Kaffee hat ausgesprochen gut geschmeckt. Heute ist das leider nicht immer der Fall. Zu oft hatte ich das Gefühl, dass der Kaffee einfach nur teuer ist. Was einfach nur noch nervt ist dieses ‚to go’ Gequatsche. Ich bestelle einen ‚mittleren Milchkaffee zum mitnehmen’ und leicht genervt übersetzen sie das in ihre interne Starbucks-Sprache ‚Grande Caffee-Latte to go’. Ziemlich albern ist das alles und weit weg von einem guten Cafe. Aber wie könnte es denn aussehen, dass optimale Cafe? Nun, bequeme Sessel, angenehme und gemütliche Atmosphäre und selbstverständlich Nichtraucher. In einem guten Cafe sollte man ohne weiteres eine Stunde sitzen können, Ruhe haben und den Kaffee genießen können. Sehr gut finde ich, wenn aktuelle Zeitungen ausliegen. Um den Kaffee kann es ruhig etwas kultiger zugehen. Verschiedene Kaffeesorten und Mahlstärken zum probieren.