Also, den Obststand gibt es wirklich! Schon oft bin ich dran vorbei gegangen ohne das er mir groß aufgefallen wäre. Es gibt viele Obststände in München, die bekanntesten sicher auf dem Viktualienmarkt. Aber wenn man so darüber nachdenkt, verwundert es schon, warum der Obststand an sich nicht schon ausgestorben ist. Supermärkte haben doch auch Obst im Sortiment! Der Film versucht, darauf eine Antwort zu geben. Überraschend überzeugend lässt er einen dann mit der Frage zurück, wieso es nicht mehr solcher Obststände gibt. Der Mensch – in dem Fall Didi – macht wohl den Unterschied und aus einem normalen Obststand einen außergewöhnlichen Obststand. Ich fragte mich auch, warum die Verwendung der Business-Phrasen bei der Darstellung den Obststand sympathisch erscheinen lassen? Man kennt diesen Business-Sprech sonst ja nur von den großen Unternehmen, die sich in der Öffentlichkeit gern recht positiv darstellen, aber als Organisation schon länger eher schlecht als recht funktionieren. Zum Vergleich schaue ich mir den Werbe-Image Film der Commerzbank an:
Frau Kuske soll hier der Commerzbank etwas Persönliches und Vertrautes verleihen. Aber wir alle wissen, in jeder großen Organisation gibt es auch Vollidioten und Arschlöcher. Die werden zwar nicht gezeigt, aber sie sind da und sorgen dafür, dass man einfach nicht glauben will, dass die Commerzbank nun mein Freund sein will. Egal, wie oft sie den Film zeigen.
Aber: „s‘ Lebn is a freid“ und ich werde morgen mal bei Didi vorbeischauen.
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