Sep 03

Ode an den Cafe

Danke, geliebtes Heißgetränk, dass es dich gibt. DSCN4580

Danke für die unglaubliche Wirkung, die du jeden Morgen lieferst.

Danke, dass du oft für Inspiration und Munterkeit sorgst.

Besonders Danke, dass du meistens so wohltuend schmeckst und dass du mich immer wieder verführst.

Danke, dass du mich so oft begleitest – beim arbeiten und beim lesen, beim nachdenken oder auch beim zuhören.

Danke, dass du einen Ort geschaffen hast, an dem man dich trinken kann, an dem man sich auch verabreden und treffen kann, an dem man gemeinsam lachen kann, plaudern oder auch mal Probleme besprechen kann.
DSCN4579Danke, dass du mich begleitest im Leben – in den tollsten Momenten aber auch an unangenehmen Tagen.

Danke, dass du so unkompliziert bist und dafür, dass du doch nicht so ungesund bist, wie oft behauptet.

Heute ist dein Ehrentag: Tag des Kaffees. Der richtige Moment mal Danke zu sagen:
Schön, dass es dich gibt.

Sep 06

Tag des Kaffees

Heute ist der (internationale?) Tag des Kaffees, Grund genug also, sich dem – wie es immer so schön heisst – ‚liebsten Getränk‘ der Deutschen etwas intensiver zu widmen:
Eine kurze Recherche ergibt, dass der Verband ‚Deutscher Kaffeeverband e.V.‘ die Homepage http://www.tag-des-kaffees.de betreibt (siehe Impressum). Die vielen beworbenen Aktionen lassen tatsächlich Großes vermuten, sogar ein Quiz gibt es hier. Die Bildzeitung ist auch dabei (na klar!), hier werden Cafés (also nicht das Getränk, sondern Lokale) vorgestellt, in denen man wohl besonders angenehm genießen kann.
Ich schlürfe derweil an meiner Lieblingstasse an dem leckeren Trunk und schaue mir das folgende Video an: [mediathek url=“http://www.ardmediathek.de/tv/Quarks-Co/Quarks-und-Co-Deutschland-im-Kaffeerau/WDR-Fernsehen/Video?documentId=16472698″]

Noch mehr als die Tatsache schlechthin, dass Kaffee an sich kein gesundheitliches Risiko darstellt, freut mich, dass es der WDR ist, der mit den Mythen über Kaffee aufräumt (und nicht der Kaffeerösterverband):

Hier noch einmal zusammengefasst:
1. Kaffee entzieht dem Körper Wasser. Stimmt nicht (bei den Wenigtrinkern eine stärkere Reaktion als bei Vieltrinkern)
2. Kaffee macht süchtig. Nicht wirklich (kein Suchtmittel, Kopfschmerzen nach einer Woche weg)
3. Kaffee macht alle Menschen wach. Nicht alle.
4. Kaffee enthält Koffein, Tee enthält Thein. Ein Mythos. Es ist beides identisch.
5. Entkoffeinierter Kaffee schont den Magen. Stimmt nicht, Säuren reizen den Magen, nicht das Koffein.

So, dann schmeckt der Kaffee doch gleich viel besser. Eine tolle Reportage!

Mai 20

Von Quantensprüngen und Superlativen

In der heutigen Ausgabe der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung – der Printausgabe Nr. 20 / S. 26 – geht es um die Geschichte der Kaffeemaschine: „Der Siegeszug der Kaffeemaschinen“(von Niklas Wirminghaus). Es ist ein sehr interessanter Beitrag, insbesondere da ich Kaffee in allen möglichen Variationen sehr mag und reichlich genieße. Ich mag solche Artikel – eigentlich. Man lernt dabei, dass der schwäbische Küchengerätespezialist WMF die Kaffeemaschine quasi erfunden hat und 1927 die erste ‚Großkaffeemaschine‘ auf den Markt brachte. Damit begann eine neue Ära des Kaffeegenusses. Soweit so gut, nun aber kommst: Das Bild eben der Kaffeemaschine ist beschriftet mit: es sei „… ein Quantensprung in der technischen Entwicklung der maschinellen Kaffeezubereitung.“

Das ist hart! Soso, ein Quantensprung! Es wird eine Metapher aus der Physik verwendet. In der Quantenphysik werden Übergänge von einem quantenmechanischen Zustand in den anderen als Quantensprung bezeichnet. Das ‚Hopsen‘ zwischen den Energieniveaus geht mit einer Abgabe oder Aufnahme von Energie einher. Quantitativ betrachtet beträgt die Energiebilanz den kleinsten nur möglichen Wert, qualitativ ändert sich für sehr kurze Zeit der diskrete Zustand um dann wieder den Ausgangszustand einzunehmen. Laut Wikipedia wurde der Begriff Anfang des 20. Jahrhunderts geprägt, in einer Zeit, als die traditionelle Physik mit der Quantenphysik um Erklärungsversuche rang und der ganze Bereich eine neue Dimension erreichte. Erstmals wurde eingeräumt, dass neben kontinuierlichen Abläufen in der Natur auch diskrete Zustände und Zustandsänderungen auftreten, aber eben in Bereichen, die nicht wahrnehmbar sind und nur an Modellen (z.B. Bohr) darstellbar sind.

Zurück zur Kaffeemaschine. Der Autor wollte sicher hervorheben, wie bedeutend die Erfindung war. Ärgerlich ist es jedoch, dass Journalisten Worthülsen verwenden, die in einem Zeitalter des inflationären Gebrauchs von Superlativen diesen vermeintlich noch überbieten können. Aber sowohl der Quantensprung als auch andere Superlative scheinen so fest in der Umgangssprache verankert zu sein, dass jede Anmerkung dazu eigentlich aussichtslos erscheint (Bei Amazon gibt es mehr als hundert Bücher mit ‚Quantensprung‘ im Titel – die wenigsten sind Physikbücher). Was hier fehlt, ist ein echter Quantensprung. Aber selbst öffentliche Medien sind vor dieser ‚Superlatitis‘ nicht gefeit, die kündigen seit mehr als 20 Jahren immer den ‚aktuellsten Verkehrsservice‘ an, wobei sich doch die Frage stellt, kann man etwas, was aktuell ist, noch aktueller machen? Wie bitte soll das gehen? Optimalste und idealste Grüße aus den Bergen!

Aug 13

Mein Cafe

Ich liebe Kaffee. Am liebsten trinke ich Milchkaffee, aber auch ganz normalen Kaffee und ab und zu Espresso. Am aufregendsten ist immer der erste Schluck. Leicht würzig, aromatisch, bitter und vor allem die richtige Temperatur. Wenn man dann merkt, wie der Bohnenextrakt so langsam die Kehle runter rinnt, macht sich so ein wohliges Gefühl breit. Ein Moment des Glücks.
Man kann Kaffe zu fast allen Gelegenheiten trinken. Morgens zum wach werden trinke ich meistens zu Hause einen ‚normalen’ Kaffee, im Büro, nach dem Mittag essen und nachmittag dann  je nach Situation und Möglichkeit irgend etwas Coffeinhaltiges. Selbst kurz vor dem schlafen gehen, trinke ich gerne einen Kaffee. Also eigentlich alles in Ordnung. Continue reading