Feb 07

Warum sind und bleiben Unternehmen erfolgreich?

Die Frage ist ja nicht neu, aber immer wieder spannend. Eigentlich ist es ganz einfach: als Unternehmen muss man sich ändern können. Es muss möglich sein, sich auf Marktveränderungen anzupassen und es muss möglich sein, aus der Organisation heraus Innovationen und Veränderungen anzustoßen. Das klingt einfach, aber wenn man sich Organisationen anschaut, stellt man fest, es ist eigentlich unmöglich, zumindest in den traditionellen Organisationsformen. Wer soll in einer Organisation die Veränderung bewirken? Bestehende Machtkonstellationen werden Veränderungen immer verhindern, da es Machtverlust bedeutet. Veränderungen werden erfahrungsgemäß, was ich bei Siemens mehrfach selbst erleben konnte, verschleppt. Um dann, wenn es sich wirklich nicht mehr vermeiden lässt extrem schmerzhaft zu sein. Aber es muss wohl so sein. Unternehmen müssen eben auch Pleite gehen können, niemand hat versprochen, dass Firmen für immer existieren. Wenn man es so betrachtet, wundert man sich eigentlich nur noch, warum so viele mittelmäßige Organisationen überhaupt noch da sind.

Feb 01

Wenn Unwissenheit auf Innovationswille trifft …

Der Wunsch nach Innovationen ist ungebrochen. Disruption ist das neue Stichwort (man kann getrost auch von Hype sprechen). Auffällig ist, dass im Moment gefühlt alle großen Unternehmen auf Start-Up machen. Das ist natürlich albern und wird nur im Ausnahmefall zu wirklichen Innovationen führen. Warum? Man braucht es sich ja nur einmal vorstellen: Auf der einen Seite die super-coolen Nerds vom Start-Up. Die haben eine Idee und brauchen Geld. Also wirklich: nur Geld, sonst nichts. Auf der anderen Seite: die üblichen Innovationsmanager oder sie nennen sich auch Manager New Business oder so. Die sind schon total angepasst an die Organisation, haben kaum Ideen und auch wenig Vorstellungskraft. Aber sie haben Geld. Also das Konzept ist wie sonst beim Innovationsmanagement: Idee sucht Geld. Es ist nichts anderes. Die Unsicherheit bleibt und der UmganUnbenanntg mit der Unsicherheit ist immer noch das eigentliche Problem – Start-Up hin oder her. Am Grunddilemma der großen Unternehmen mit guten Innovationen ändert sich nichts. Die meisten wollen große Innovationen aber niemand möchte das Risiko der Innovation eingehen bzw. es minimieren.  Managementfehler lassen sich nicht mit Start-Ups beheben. Dilbert bringt es ja wie so oft schon sehr schön auf den Punkt. Aber bei dem Thema zeigt sich sogar die HBR mal kritisch gegenüber der Innovationsfreude und Veränderungsbereitschaft großer Unternehmen.

12631461_10154060392539767_6010192520883714646_nIdeen und Innovationen kämpfen in der Regel gegen den ganzen Apparat – und bei Start-Ups wird sich daran nichts ändern. Der Chief Idea Killer wird sich schon darum kümmern, dass das Risiko gering bleibt und dafür dann wieder eine total überteuert Akquisition (Stichwort: Dreier-Rand) anstoßen.