„… Willkommen Wissen, willkommen Neugier, willkommen Vorstellung…“
Danke an die British Library Leicester.
Vor etwas mehr als 20 Jahren erschien das Buch ‚Innovator’s Dilemma‘. Inzwischen ist es ein Klassiker (ein Review zum Buch kann hier nach gelesen werden).
Die These ist einfach: Große Unternehmen konzentrieren sich in ihren Bemühungen auf aktuelle Kundenbedürfnisse und aktuelle Umsatzbringer – dabei verschlafen sie förmlich neue Entwicklungen.
Diese These wird empirisch anhand von verschiedenen Industrien (Halbleiter, IT, Bagger …) abgeleitet und die Gründe für das Versagen werden gleich mitgeliefert: „… why great companies stumble. Incompetence, bureaucracy, arrogance, tired executive blood, poor planning and short term investment horizons obviously have played leading roles in toppling many companies.“ (S. 235)
Was mich nun – gerade zum 20-jährigen – besonders wundert ist der Punkt, dass sich trotz des Wissens darüber (immerhin ein Bestseller in der inzwischen 5. Auflage oder so) eigentlich nichts geändert hat.
In dem Film wird gezeigt, dass es nicht mehr um Disk-Floppys (kennt sicher kaum noch jemand) oder Schaufelradbagger geht sondern nun um UBER, AirBNB, Amazon-Kindle, WhatsApp, SmartPhone-Kamera und viele andere ‚Disruptive Innovationen‘ geht, die eben nicht von traditionellen Großkonzernen ausgegangen sind, sondern von Nischenplayern:
Daran anschließend: Warum ist das so? In den großen Unternehmen arbeiten smarte Leute, die bewusst Entscheidungen treffen. Warum sind dann diese Unternehmen so lern-resistent? Wäre das nicht eine gute Gelegenheit mal zu überlegen, wie man gezielt das Neue in Unternehmen bringen kann – eben auch oftmals gegen den Widerstand in den Organisationen?
Ein Hackathon wäre sicher ein guter Anfang (aber auch da sollte man darauf achten, ob man das Neue überhaupt zulässt oder doch nur wieder Lösungen für ‚alte‘ Probleme sucht – ohne jegliche Ambition auf Disruption). Immerhin gibt es auch Beispiele von Großunternehmen (Amazon und die fast paranoide Angst des Jeff Bezos vor dem Tag 2). Eine triviale Antwort wird es nicht geben aber die Zeit um das Innovator’s Dilemma zu lösen wäre reif – überreif sogar, wenn man sich einige der erfolgreichen Industrien Deutschlands mal genauer anschaut.
Kann es Gerechtigkeit so pauschal überhaupt geben? Irgend jemand fühlt sich doch immer ungerecht behandelt – um das zu bestätigen, braucht man nur Meinungen zur Vergütung einholen … gerecht bedeutet auch immer zu fragen: ‚Gerecht für wen?‘ Ohne die Perspektive zu ergänzen bleibt Gerechtigkeit nur Geschwafel.
Aber darum geht es heute gar nicht, es ist ja kurz vor der Wahl und da nimmt das Gerede über Gerechtigkeit ja wieder extrem zu – nach der Wahl hört man dann wiederum kaum noch was davon.
Was mich diese Woche ziemlich irritiert hat, ist das Strafmaß gegen G20 Randalierer. Gar keine Frage, da ist nicht schön zu reden, das ist eine Sauerei und gehört bestraft. In dem Fall mit 2 Jahren und sieben Monaten Freiheitsentzug für einen Flaschenwerfer. Mit diesem Urteil muss doch jedes Gerechtigkeitsempfinden eine Ohrfeige bekommen. Wie gesagt, Strafe sollte sein.
Aber man möge sich erinnern, vor nicht allzu langer Zeit sind zwei Raser zu Bewährungsstrafen verurteilt worden, obwohl bei der vorsätzlichen Raserei Menschenleben zu beklagen waren (eine 19 jährige Radfahrerin wird getötet, ein Täter erhält zwei Jahre, der andere ein Jahr und neun Monate auf Bewährung) . Wie passt das zusammen? Das Urteil wurde zwar inzwischen vom BGH kassiert – unter anderem mit dem Hinweis auf das Rechtsempfinden in der Bevölkerung, aber dennoch: Auf der einen Seite eine vorsätzliche Straftat: der Tod von Unbeteiligten wurde billigend in Kauf genommen. Die Richter urteilen auf Bewährung. Im anderen Fall: Flaschenwerfen mit der Folge von Verletzungen: Freiheitsentzug 2 Jahre und 7 Monate. Wie lässt sich das in einem Rechtsstaat erklären?
Doch wohl nur so, dass der Staat wesentlich empfindlicher reagiert, wenn es um eigene Interessen geht. Dass es eigentlich auch Aufgabe und Pflicht des Staates ist, die eigenen Bürger zu schützen bzw. Strafen entsprechend zu ahnden scheint irgendwie gar nicht mehr selbstverständlich zu sein. So deutlich habe ich es persönlich selten empfunden, dass dem Staat seine Bürger und die Bürgerrecht eigentlich ziemlich egal sind. Aber viel von Gerechtigkeit faseln vor der Wahl, dass können Sie alle gut.
Ja, gibt es! Die Frage ist natürlich, was bedeutet ’scheiß‘? In dem Fall vielleicht eine Mischung aus peinlich, unethisch und unmoralisch.
Innovation als Begriff ist positiv belegt und mein Verständnis dahingehend war sicher etwas naiv aber als Fan von Innovationen ging ich irgendwie immer davon aus, dass es bei Innovationen um eine positive Erneuerung geht. Erfolg ist der Feind von Innovationen (#Bequemlichkeitsverblödung, #Selbstgefälligkeit) Und nun kommt das Dieselfiasko. Unternehmen betrügen offensichtlich und nutzen Innovationen dazu (die Abschalteinrichtung ist zweifellos eine Innovation) . Das ist jedoch zum einen eine riesige Enttäuschung, schadet auch dem Konzept ‚Innovation‘. Der ‚Red-Queen-Effekt‘ wird so noch getoppt.
In dem Buch „Die Weisheit der Roulettekugel„, welches 2013 (!) erschien, beschäftigte ich mich schon mit Innovationen in der Automobilbau. Mein Fazit damals (siehe Textauszug, S.211): Mit dem ausgegebenen Ziel, größter Hersteller von Automobilen zu werden, verändert sich auch die Perspektive auf Innovationen. Es geht allein um Größe.
Dass sich meine Befürchtungen / Ahnungen von damals so brachial Bahn brachen, erschreckt mich selber. Innovationen wurden nicht nur vernachlässigt. Nein: Es wurde innoviert um zu betrügen!
So eine Abschalt-einrichtung für sich betrachtet ist ja zweifellos eine Innovation. Hätte man die vielen Milliarden, die nun an Strafe fällig sind in richtige Innovationen investiert, wäre man heute vielleicht nicht größter Hersteller aber man hätte saubere Autos und sicher einen guten Ruf und müsste sich nicht als ‚Kartell der Betrüger‚ betiteln lassen.
Bei Audi werden nun vier Vorstände entlassen. Ob das reicht? Solange die Vorstände immer als Götter betrachtet werden und Innovationen danach beurteilt werden, ob der Gott die gut findet, sicher nicht. Mitarbeiter orientieren sich an dieser Kultur – dem jeweiligen Chef in den Arsch zu kriechen (#Karrieregeil) wird wichtiger als Innovationen voran zu treiben. In uniformen Organisationen haben es Freigeister sowieso schwer. Trägheit ist vorprogrammiert. Wenn der Gott dann weg ist, entsteht Chaos, da man ja verlernt hat, selbstständig zu denken. Ich glaube, man müsste vielmehr austauschen und weniger über die Kultur und Innovationen reden sondern tatsächlich was ändern.
Gut, dass es Tesla besser macht.
Sehr spannend zu sehen, wie sich Jung und Alt begegnen:
No comments on that!
Die Digitalisierung hat sicher viele gute Sachen bewirkt. Man kann schneller einen Flug in die USA buchen als die Steuererklärung ausfüllen. Informationen (Wissen) sind extrem leicht zugänglich und ich bin froh darüber. Eigentlich war ich sogar immer ein großer Fan – des technischen Fortschritts sowieso – und auch der Digitalisierung. Es ergeben sich neue, unendliche Möglichkeiten (Outfittery !)und man bedient sich einfach – so dachte ich bisher. Man muss ja nicht bei Twitter (bin ich nicht) oder SnapChat (bin ich nicht) oder was auch immer mitmachen (wer hat schon so viel Zeit?). Ganz so einfach ist es jedoch inzwischen nicht mehr. Die Digitalisierung hinterlässt Spuren, tiefe Spuren. Es gilt: ‚Wir formen unsere Werkzeuge, und dann formen die Werkzeuge uns‘ (M. McLuhan: das Medium ist die Message). Vielen Dingen kann man sich inzwischen nicht mehr entziehen und der unreflektierte Umgang und das blinde Hinterherlaufen hinter dem allerletzten Digitalisierungsding ist keineswegs innovativ, es ist bloß naiv. Keine noch so euphorische gefeierte Neuerung bringt nur Segen, es gibt IMMER auch Kehrseiten: Liebesbriefe z.B. zeigen das ganze Dilemma. Irgendwie geht – dank der Digitalisierung – ein Kulturgut unter. Wer schreibt noch Liebesbriefe? Heute bleibt man lieber unverbindlich: eine WhatsApp – oder Facebook-Nachricht mit Smiley tut es doch. Bevor man gedanklich oder emotional zu sehr einsteigt, klickt man einfach ‚Gefällt mir‘. Dieses lauwarme Oberflächennetzwerken ist widerlich. Das Ego steht im Zentrum, der Rest wird digitalisiert. Ist das der Traum? Lassen sich Gefühle digitalisieren? Oder verkrüppeln die einfach nur in dieser heilen Emojicon-Gefühls-Welt?
Ich lese gerade zwei Bücher, die ich sehr empfehlen kann:
122 Briefe – einzigartige Einzelstücke, undenkbar in einer flüchtigen Welt von Bits und Bytes. Einen Brief zu schreiben erfordert Aufwand, Leidenschaft, Wille. Formulierungen sind ewig. Das Gegenteil einer Facebook-Chronik, die durchläuft. Die Briefwechsel prominenter Menschen waren nicht zur Veröffentlichung bestimmt und gewähren somit Einblicke in Schreibstil und Gefühle, die einem sonst verwehrt sind.
Immer weniger Menschen vermögen es, zusammenhängende, fehlerfreie und lesbare Sätze mit der Hand zu schreiben. Mit dem Buch gibt es wenigstens wieder ein Vorbild.
Was macht das Internet mit dem Gehirn? Es ist wohl nicht unbedingt in allen Facetten vorteilhaft. Die Konzentration lässt nach, man giert nach Belobigung im sozialen Netzwerk (Dopamin!), die Netzwerke bzw. die Algorithmen im Hintergrund sorgen dafür, dass man nur noch das sieht, was man vermeintlich sehen möchte. Man wird eingelullt und unreflektiert. Die Tiefgründigkeit geht verloren (siehe auch Carr: The Shallows). Selbst große Digitalisierungsfans sollten das mal lesen. Es hilft für das Verständnis.
Lesen und verstehen! Jeder Mensch möchte besonders sein (ist er im Prinzip ja auch) aber dieser Klick-Und-Zwitscher-Einheitsbrei macht doch alles gewöhnlich. Wo bleibt das Besondere? Das Leben ist doch zu kurz für diesen ganzen oberflächlichen Digital-Mist.
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Eigentlich ist es unglaublich aber wiederum auch eine ziemlich lustige Sache: Das CIA (wirklich, das CIA!) hatte im Jahre 1944 ein ‚Simple Sabotage Field Manual‚ erstellt. Auf den ersten 20 Seiten geht es darum, wie man Wasserleitungen lahm legt, wie man Batterien kurzschließt (Bild), Bremsen an Autos manipuliert und so. Das übliche eben um den Gegner zu schwächen. Der Kracher kommt dann ab Seite 28 unter dem Punkt ‚General Interference with Organizations and Production‘:
Der Abschnitt ist in vier Unterabschnitte aufgeteilt:
a) Organizations and Conferences
b) Managers and Supervisors
c) Office Workers
d) Employees
Und jeder Bereich enthält Brisantes. Da steht unter a) zum Beispiel:
1) Bestehen Sie darauf, alles streng nach Vorschrift zu erledigen. Lassen Sie niemals den kurzen Dienstweg zu, um Entscheidungen evtl. zu beschleunigen.
2) Halten Sie Monologe. Sprechen Sie so oft und so lang wie möglich. Schmücken Sie Ihre Beiträge mit langen Anekdoten …
3) Falls möglich, veranlassen Sie, dass Sachfragen für ‚weitere Untersuchungen und Diskussionen‘ an Ausschüsse weitergeleitet werden…
4) Bringen Sie unwichtige Themen so oft es irgend geht zur Sprache
und besonders lustig
5) Feilschen Sie bei Meldungen, Protokollen oder Beschlüssen um präzise Formulierungen
usw.
Beim Lesen kann man gar nicht anders als zu denken, ob in unseren Firmen nicht doch der eine oder andere Saboteur eingeschleust wurde. Spätestens Im Abschnitt b) Managers and Supervisors musste ich an meine ehemaligen Chefs denken:
2) Missverstehen Sie Aufträge. Stellen Sie endlose Fragen oder lassen Sie sich auf lange Schriftwechsel ein. …
7) Bestehen Sie auf perfekter Arbeit bei relativ unwichtigen Produkten …
10) Untergraben Sie die Arbeitsmoral, und behindern Sie die Produktion: Seien Sie freundlich zu ineffizienten Mitarbeitern; befördern Sie diese unverdient. …
13) Verkomplizieren Sie die Abläufe und Genehmigungswege …
zum Abschluss noch ein Beispiel aus dem Abschnitt d) Employees:
6) Gebe niemals dein Wissen und deine Erfahrung weiter an andere Mitarbeiter …
Es liest sich wie eine Arbeitsanweisung und ist es nicht irgendwie der Alltag in den Organisationen? Noch mal zur Erinnerung: es ist eine Anleitung zur Sabotage (hier im Original nachzulesen).
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‚Was war das Verrückteste, was du in deinem Leben gemacht hast?‘ Diese Frage stelle ich vielen Menschen. Die Antworten sind verblüffend, erstaunlich, ‚Verrückte Dinge … “ sind dann zum Teil gar nicht so verrückt und oft erschreckend normal und unoriginell.
Dieser Tage hat sich ein Liebespärchen in einem IKEA einschließen lassen. Das ist verrückt! Aber nicht Astronautenbettwäsche kaufen oder sich einen teuren Mietwagen leisten. Schwarzfahren gehört auch nicht dazu. Sex auf der Flugzeugtoilette schon eher. Ich denke, es ist auch verrückt, wegen einem Fußballspiel nach Brasilien zu fliegen oder mit einem Auto auf zwei Rädern durch eine Kurve zu fahren. Für manche grenzt es fast an Wahnsinn, wenn sie ohne Krawatte in die Arbeit gehen und es sind dann auch genau die, die dann gerne Steve Jobs zitieren „stay hungry, stay foolish„. In der Angepassheit ist der Gedanke an Steve Jobs schon verrückt aber meilenweit von der Verrücktheit entfernt, die viele Gründer auszeichnet. Mark Twain soll gesagt haben: „Menschen gelten so lange als Spinner, bis sich ihre Ideen durchgesetzt haben.“ Verrückt, oder?
Es sind die verrückten Dinge im Leben, an die man sich später erinnert. Und die besonderen Momente, die das Leben ausmachen. Niemand erinnert sich später an eine Präsentation, die noch ganz dringend fertiggestellt werden musste und dann doch nicht so wichtig war. Das Leben ist eben wirklich viel zu kurz um immer vernünftig zu sein.
Es wird Zeit, mal wieder ganz was Verrücktes zu planen! Heute ist der erste Tag vom Rest deines Lebens. Mach mal wieder was Verrücktes!
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Wunderbar, wenn man so auf sein erfülltes Leben zurück – und vorausschauen kann:
„be the fiercest!“ – kein Prozess kann Leidenschaft ersetzen!
Ursprünglich wurden Umbrüche und Revolutionen im Technologiesektor als Disruption bezeichnet. Also eine wirklich fundamentale Änderung des Geschäftsmodells oder eine neue Technologie, die die Benutzung dramatisch vereinfacht oder verbessert – der Buchdruck bspw.. Eigentlich sollte klar sein, dass solche Disruptionen nicht beliebig oft auftreten sondern eher selten (schon weil Anwender auch nur eine begrenzte Kapazität haben). Blickt man auf das Jahr 2015 zurück, hat man das Gefühl, alles wäre irgendwie disruptiv. Inflationär in der Ausbreitung – zumindest medial. Bei genauerer Betrachtung zeigt sich jedoch: nicht viel Neues auf dem Markt der Innovationen. Aber irgendwie ist ein Hype entstanden – aber eben nur auf der ‚Wollen-Seite“Können-Seite‘ hat sich nicht viel getan. Das muss schief gehen. Positiv an der Entwicklung ist, dass das Thema Innovation wieder ins Bewusstsein der Betriebsstrategen gelangt ist. Nur Innovationen können zukünftigen Erfolg sichern, ist plötzlich wieder en vogue. Und da man ja wirklich wettbewerbsfähig sein möchte, geht es gleich in die Königsdisziplin. Nicht einfach nur Innovationen, nein, gleich die radikalen Sachen – nicht kleckern sondern klotzen. Ich frage mich nur die ganze Zeit, wie das gehen soll. Organisationen, die bisher darauf trainiert wurden, möglichst keine Fehler zu machen und in denen sich vor allem durchsetzt, was im Management ‚gut ankommt‘ sind niemals in der Lage, Ideen mit revolutionären Potential umzusetzen. Es kann nicht funktionieren. Entscheidungen werden in großen Organisationen prinzipiell von schwachen, ideenlosen Opportunisten gefällt. Organisationen belohnen Anpassung und Konformität aber doch nicht radikale Veränderung! Jahrelang konnte ich bei Siemens das Spiel beobachten. Die stromlinienförmigen Anpasser werden doch nicht die Karriere aufs Spiel setzen, durch riskante und ungewisse Manöver. Das Innovationsklima wurde systematisch ruiniert, wichtige Posten sind längst nach Konformität statt nach Originalität besetzt worden. Um wieder innovativer zu werden, müsste man die Innovationsverweigerer feuern und durch Quergeister ersetzen. Macht das jemand? Ist mir nicht bekannt. Man lässt alles wie es ist und fördert jetzt StartUps und lässt auch mal die Krawatte weg (dann glaubt man, mehr Silicon-Valley-like zu sein) . Man möchte es erzwingen, aber bei Innovationen funktioniert ‚viel Geld bedeutet viel Innovation‘ nicht. Manager reden sich besoffen vor lauter Disruption. Auf der Ein wirklich interessanter Artikel in der FAZ zum Thema Disruption. Zitat aus dem Text: „Die Blödmänner, die bis vor kurzem von Nachhaltigkeit gesülzt haben, faseln jetzt von Disruption, um sich nach oben zu strampeln“, spottet eine Führungskraft aus der Autoindustrie. Und vor lauter schwadronieren und sülzen über Disruptionen hat man die dann wohl glatt vergessen. Mir ist keine wirkliche Disruption ‚made in Germany‘ für das Jahr 2015 bekannt. Das selbst fahrende Auto mit den Software-Updates hat das Potential, ist aber von Tesla. Während in Deutschland (vor allem bei Siemens?!) noch über Disruptionen geredet wird, wird in den USA (wieder einmal) eine revolutionäre Idee umgesetzt.