Wenn Unwissenheit auf Innovationswille trifft …

Der Wunsch nach Innovationen ist ungebrochen. Disruption ist das neue Stichwort (man kann getrost auch von Hype sprechen). Auffällig ist, dass im Moment gefühlt alle großen Unternehmen auf Start-Up machen. Das ist natürlich albern und wird nur im Ausnahmefall zu wirklichen Innovationen führen. Warum? Man braucht es sich ja nur einmal vorstellen: Auf der einen Seite die super-coolen Nerds vom Start-Up. Die haben eine Idee und brauchen Geld. Also wirklich: nur Geld, sonst nichts. Auf der anderen Seite: die üblichen Innovationsmanager oder sie nennen sich auch Manager New Business oder so. Die sind schon total angepasst an die Organisation, haben kaum Ideen und auch wenig Vorstellungskraft. Aber sie haben Geld. Also das Konzept ist wie sonst beim Innovationsmanagement: Idee sucht Geld. Es ist nichts anderes. Die Unsicherheit bleibt und der UmganUnbenanntg mit der Unsicherheit ist immer noch das eigentliche Problem – Start-Up hin oder her. Am Grunddilemma der großen Unternehmen mit guten Innovationen ändert sich nichts. Die meisten wollen große Innovationen aber niemand möchte das Risiko der Innovation eingehen bzw. es minimieren.  Managementfehler lassen sich nicht mit Start-Ups beheben. Dilbert bringt es ja wie so oft schon sehr schön auf den Punkt. Aber bei dem Thema zeigt sich sogar die HBR mal kritisch gegenüber der Innovationsfreude und Veränderungsbereitschaft großer Unternehmen.

12631461_10154060392539767_6010192520883714646_nIdeen und Innovationen kämpfen in der Regel gegen den ganzen Apparat – und bei Start-Ups wird sich daran nichts ändern. Der Chief Idea Killer wird sich schon darum kümmern, dass das Risiko gering bleibt und dafür dann wieder eine total überteuert Akquisition (Stichwort: Dreier-Rand) anstoßen.

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